Eine Woche ist es her, da traf sich die Westdeutsche Senioren-Elite in Gütersloh, um die Qualifikanten für die Deutschen Meisterschaften zu ermitteln. Wie an dieser Stelle bereits berichtet machte sich eine kleine Kerpener Kolonie (Hildegard und Rainer Schoulen, Uwe Apel, Karl-Josef Assenmacher, Petra und Oliver Schoulen sowie Ralf Janßen) auf nach Westfalen.
Das Turnier wurde vom Verband gewohnt souverän organisiert, doch leider konnten die Örtlichkeiten nicht mit den Bedingungen vor einem Jahr in Hamm oder Neckarsulm (Deutsche Meisterschaften) mithalten. Die beiden Großsporthallen lagen zwar in unmittelbarer Nähe, jedoch musste man durchs dichte Schneegestöber, wenn man von der einen in die andere Halle wollte. Hinzu kam, dass in Halle 2 weder eine Lautsprecheranlage installiert, noch eine Caféteria vorhanden war. Da war Halle 1 schon komfortabler, sieht man davon ab, dass der Zugang zur bzw. von der Tribüne nur von außen möglich war. Bei 10 cm Neuschnee auch nicht das gelbe vom Ei…
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Rein sportlich schnitten die Kerpener Protagonisten mit unterschiedlichem Erfolg ab. Auf einzelne Ergebnisse im Detail einzugehen, erspare ich den Leserinnen und Lesern an dieser Stelle. Bei Interesse könnt Ihr Euch durch die entsprechenden Konkurrenzen am Ende des Artikels klicken. Viel lieber gehe ich auf die beiden Highlights aus Mödrather Sicht ein…
Petra Schoulen (AK 40) und Karl-Josef Assenmacher (AK 70) holten sich jeweils die Titel im Einzel und im Doppel!
H E R Z L I C H E N G L Ü C K W U N S C H
Dass sich die beiden damit für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert haben, versteht sich von selbst. Beide gehörten zwar schon im Vorfeld zum erweiterten Kreis der Titelanwärter, aber solch ein Mammut-Turnier über 2 Tage hat natürlich so seine Tücken – und man darf sich im Grunde keine Schwächephase erlauben. Sonst ist man schneller draußen, als man gucken kann.
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Gerade für unseren Assi kamen der Titel im Einzel alles andere als erwartet. Im Grunde kämpft er seit seiner Rückkehr aus den USA ein wenig mit der fehlenden Form und haderte ein ums andere Mal mit sich selbst. In Gütersloh wurde er jedoch von Runde zu Runde besser und ließ auch seinem ärgsten Konkurrenten, dem topgesetzten Ernst-Willi Jennessen, im Finale keine Chance (3:0). Jennessen, der auf dem Weg in dieses Finale keinen einzigen Satz abgegeben hat, war bereits tags zuvor nur verhalten optimistisch. \“Gegen Assi ist das reine Kopfsache. Im Grunde weiss ich ganz genau, wie ich gegen ihn zu spielen habe. Die Frage ist nur, ob ich es auch umgesetzt bekomme?!\“ gab er im Gespräch mit dem Autor zu Protokoll. Wesentlich entspannter ging Assi diese Partie an \“Mit dem Erreichen des Finales hatte ich im Grunde mein Ziel bereits erreicht und konnte locker ins Match gehen. Darüber hinaus habe ich mir immer die Worte von Ralf ins Gedächtnis gerufen, endlich mal den Kopf ausgeschaltet und einfach drauf los gespielt.\“ so Assi hinterher.
Dass er an der Seite von Klaus Peiffer auch noch den Titel im Doppel holte und auch im Mixed Platz 3 erreichte, machte ihn zu einem der Top-Athleten dieses Turniers! Ein sattes Plus von 30 TTR Punkten war der Preis für die gezeigten Leistungen.
Überaus souverän spielte sich Petra Schoulen ins Finale. Genau wie Jennessen gab sie bis dahin keinen einzigen Satz ab. Im Endspiel wartete dann die etwas unmotiviert wirkende Stephani Küppers, die ihr schlussendlich mit Abstand das Meiste abverlangte. Am Ende siegte Petra in 5 Sätzen und holte sich verdient den Titel. Noch enger ging es im Doppelfinale zu, das sie an der Seite von Melanie Specht (Mariaweiler) in der Verlängerung des Entscheidungssatzes gegen Offermann/Kober gewann.
Hier der \“Medaillen-Spiegel\“ aus Kerpener Sicht:
- 4 x Gold: Petra Schoulen (Einzel und Doppel), Karl-Josef Assenmacher (Einzel und Doppel)
- 4 x Bronze: Hildegard Schoulen (Einzel und Mixed), Ralf Janßen (Mixed), Karl-Josef Assenmacher (Mixed)
Allen Teilnehmer(inne)n, Gewinnern und Platzierten: Herzlichen Glückwunsch!
Wer sich die Resultate im Einzelnen ansehen möchte, der kann sich hier durchklicken: