Wäre uns vor der Saison Tabellenplatz 7 angeboten worden, wir hätten ihn vermutlich mit Kusshand genommen. Insobesondere nach der Ausgangslage vor der Rückrunde, als wir auf dem vorletzten Platz abgerutscht waren. Zwangsläufig mussten Änderungen her. Nach kurzer Diskussion verständigten wir uns darauf, dass Ralf im oberen und Robin im mittleren Paarkreuz zum Einsatz kommen sollten. Rückblickend muss man konstatieren, dass sich diese Änderungen sehr positiv ausgewirkt haben. 7:9 Punkte in der Rückrunde sprechen eine deutliche Sprache.
Dabei mussten wir wie angekündigt ohne unseren emsigen Linkshänder gegen Wickrath antreten, die erneut mit Hiroshi Kimura gegen uns antraten. Alles andere als eine leichte Aufgabe also.
Entsprechend wichtig die Vorbereitung. Die Mödrather Protagonisten betraten allesamt zwischen 15:00 Uhr und 15:30 Uhr die Halle. Alles für den Dackel…
Und zu Beginn waren wir dann tatsächlich hellwach. 2:1 in den Doppeln, wobei die gestrigen Einserpaarung Janßen/Hungenberg mit 9:11 im Entscheidungssatz gegen Bolda/Rix unterlagen. Egal, weiter. Irgendwie musste ein Punkt im vorderen Paarkreuz her. Man wusste, dass ab Position 4 was geht gegen die Gäste. Deshalb musste man den Druck hochhalten.
Während Rafal Szyszka etwas unglücklich gegen Andi Bolda verlor (1:3) schaffte Ralf Janßen gegen Siggi Cheng tatsächlich das Break (3:2). Wir waren also weiter vorne. Und das blieb auch so, da Robin Anders (gegen Ben Lee) und Thorsten Hungenberg (gegen Philip Brandner) ganz stark aufspielten. Im jeweiligen Parallspiel hatten Mike Cerven (gegen Hiroshi Kimura) und Thomas Pfeiffer (gegen Michael Rix) trotz ansehnlicher Leistungen das Nachsehen.
Zum ersten Mal in Rückstand gerieten wir dann nach den beiden Niederlagen im oberen Paarkreuz. Weder Rafal Szyszka, noch Ralf Janßen kamen gegen Cheng respektive Bolda zur Entfaltung. Das Zittern begann… Denn es war klar, dass Robin gegen Hiroshi klarer Außenseiter sein würde. Und auch Mike hatte bin Ben einen starken Konkurrenten. Aber beide spielten sich phasenweise in einen kleinen Rausch und konnten tatsächlich jeweils mit 3:1 gewinnen. Wahsinn. Wir führten also wieder mit einem Zähler…
Aber sowohl Thorsten (gegen Rix) als auch Pfeiffi (gegen Brandner) lagen schnell mit 0:2 hinten. Und beide schafften es mit Herz, Kampf und Einsatz in den Entscheidungssatz. Hier hatte Pfeiffi das Glück leider nicht auf seiner Seite und musste Philip mit 12:14 den Sieg überlassen. 7:7…. Und wir brauchten doch so sehr diesen verf…ten 8. Punkt. Unser Thorte, der seit 2, 3 Wochen wirklich stark spielt, behielt glücklicher Weise die Nerven. Unter dem Jubel seiner Mannschaftskameraden rang er Rix in 5 Sätzen nieder.
Da war er also, dieser eine Punkt, der uns aller Voraussicht nach den 7. Tabellenplatz sichert. Wir sind nun eben diesen einen Zähler vor Netphen. Die Jungs aus Siegen haben zwar noch eine Partie zu spielen, müssten aber gegen den Primus TTG Niederkassel antreten. Es müsste schon extrem unglücklich laufen, wenn wir noch abgefangen werden.
Dass im Schlussdoppel dann wenig ging – geschenkt.
Vielen Dank an die lautstarke Unterstützung aller Anwesenden am Rande der Bande. Und vielen Dank an \“mein\“ Team, in dem es mir so viel Spaß bereitet, zu spielen. Es gibt keinen komplizierten Charakter, kein \“faules Ei\“ und jeder steht für den anderen ein. Ich denke, das ist der Grund, weshalb wir Teams wie Porz, Holzbüttgen und (hoffentlich) Netphen hinter uns lassen konnten.
Der Weg ist noch nicht zu Ende. Aber das war ja unser Ziel. Am 06. und 07. Mai spielen wir Relegation. Immer weiter kämpfen!
P.S.: Wir haben ein paar Spiele auf Video aufgenommen. Diese werden wir sukzessive auf YouTube veröffentlichen.