1. Herren zeigt Moral und kommt mit blauem Auge davon

\“Ich habe nicht umsonst bei der Begrüßung gesagt, dass Oidtweiler ein gutes, ausgeglichenes Team besitzt.\“ sah sich Mannschaftsführer Ralf Janßen nach dem 4-stündigen Match in Baesweiler bestätigt. Denkbar knapp setzte sich der Primus beim Tabellenneunten mit 9:7 durch.

Die Gastgeber spielten nach langer Zeit mal wieder in absoluter Bestbesetzung – und auch wir hatten unseren Pfeiffi mit an Bord. Zu Beginn der Partie kamen einige von uns jedoch überhaupt nicht mit dem Material (Plastikball) zu Recht. Allen voran Thorsten Hungenberg und Thomas Küsters hatten mehr damit, als mit ihren Gegner zu kämpfen.

Entsprechend suboptimal verliefen die Doppel. Währen unser Spitzendoppel Hungenberg/Schoulen sang- und klanglos untergingen, verloren wir die beiden anderen Partien mit 9:11 im Entscheidungssatz. Wenig später musste ein völlig verzweifelter Thorsten Hungenberg seinem Gegenüber Mingers zum 3:0-Erfolg gratulieren – und wir lagen mit 0:4 zurück. Ungläubigkeit machte sich breit, und auch ein wenig Déjà-vu für Oliver Schoulen und Thomas Küsters, die mit der Zweiten am Vorabend in Lövenich ein ähnliches Szenario erlebten.

Mannschaftsführer Ralf Janßen forderte Moral ein – und das Team \“gehorchte\“… 

Einzelsiege von Ralf Janßen (3:1 gegen Zhang), Christoph Tyssen (3:1 gegen Bremer) und Thomas Pfeiffer (3:1 gegen Kettler) folgten und wir waren bis auf einen Zähler herangekommen. Thomas Küsters hatte gegen den starken David Arz das Nachsehen, bevor Oliver Schoulen mit einem weiteren Viersatzerfolg über Joschko den Tabellenführer wieder auf Tuchfühlung brachte.

Im oberen Paarkreuz stellten Thorsten Hungenberg und Ralf Janßen dann unter Beweis, dass sie derzeit wohl die stärkste Kombo der Liga bilden und siegten gegen Zhang und Mingers recht souverän. Nebenan führte Thomas Pfeiffer gegen Bremer bereits mit 2:0 und hatte im 3. Satz gleich mehrere Matchbälle. Diese liess er jedoch allesamt liegen und kam mit dem passiven Spiel seines Gegners nicht mehr zu Recht. Ein wenig ratlos unterlag er in fünf Sätzen. Schade, denn da wäre mehr drin gewesen. Zumal ein Netzball Bremer beim Stand von 0:2 und 9:10 den Hintern rettete… 

Glücklicherweise war der Primus aber im Kampfmodus angelangt. Christoph Tyssen bot gegen Kettler erneut eine starke Leistung an und siegte in drei. Oliver Schoulens Match gegen Arz wog hin und her. 1:2 hinten, 2:2 Ausgleich, dann im 5. Satz 1:5 hinten – ehe er aufdrehte und das vielleicht entscheidende Match dieses Abends drehte. Unter dem Jubel seiner Mannschaftskameraden tütete mit 14:12 den 8. Punkt ein – und wir konnten einigermaßen locker ins Schlussdoppel gehen. Dieses hätte Thomas Küsters gegen Joschko zwar noch vermeiden können, in einem engen Match machte der Plastikball unserem \“Küssi\“ aber wieder mal einen gehörigen Strich durch die Rechnung (1:3).

Im Schlussdoppel klauten Hungenberg/Schoulen ihren Gegner den 1. Satz (11:8 nach 2:8-Rückstand) und die Gesichter der Gastgeber wurden immer länger. Relativ ungefährdet machten die beiden unseren 3. Zweier in Folge klar.

Fazit

  1. Gut, dass Pfeiffi dabei war. Zwar hat er sich das 2. Einzel klauen lassen, durch sein Mitwirken konnte Oliver aber im unteren Paarkreuz ran und überzeugte dort.
  2. In dieser ausgeglichenen Liga müssen wir unabhängig vom Tabellenplatz jeden Gegner ernst nehmen.
  3. Plastik ist nicht jedermanns Sache. 
  4. Gegen Porselen wird es kommende Woche RICHTIG schwer.
  5. Wir haben Moral. 

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