9:2 gegen TV Düren – 1. Herren souverän

Mit einem souveränen 9:2 Erfolg schickte der Verbandsligaaufsteiger aus der Kolpingstadt die überaus sympathische Truppe vom TV Düren auf die Heimreise.

Die Personalsituation war wieder einmal angespannt und so war man froh, dass sich Altmeister Dieter Miesen bereit erklärte, das Team von Mannschaftsführer Ralf Janßen am Kehraus zu vervollständigen. Aufgrund dessen entschieden wir uns im Vorfeld dazu, die Doppel umzustellen. Ralf Janßen und Thomas Küsters hatten mit dem gegnerischen Doppel 2 weniger Probleme als Ralf Janßen mit dem eigenen Aufschlagspiel, Thorsten Hungenberg und Christoph Tyssen spielten gegen die starke Paarung Matthias Servatius/Marco Heimbach phasenweise überragend gut und gewannen am Ende mit 3:2. Lediglich unser \“Abwehrdoppel\“ Oliver Schoulen und Dieter Miesen mussten sich Prell/Leufgens in 5 geschlagen geben.

Im vorderen Paarkreuz hatte Ralf Janßen noch etwas gutzumachen. Im Hinspiel (7:9) verlor er völlig indispuniert beide Einzel und war damit hauptverantwortlich für die Niederlage. Heute machte er es besser und konnte (Angstgegner) Servatius mit 3:1 – und Marco Heimbach mit 3:0 besiegen. Ähnlich verlief es bei Thorsten Hungenberg, der gegen Servatius über die volle Distanz gehen musste. 4:0 vorne; damit war klar, dass man die Gäste so gut wie geknackt hatte. 

In der Mitte unterstrich unser holländischer Heißsporn Christoph Tyssen, dass er mit Abstand stärkster Spieler seines Paarkreuzes ist. Gegen Prell blieben keine Frage offen (3:0). Ein überaus sehenswerten Spiel lieferte Oldie Dieter Miesen gegen Reich ab. Bei einer 1:0 Satzführung führte er im 2. Satz mit 7:2 und 10:8, ehe Reich variantenreicher agierte und Dieter diesen Satz noch klaute. Mit zunehmender Spieldauer wurde er immer sicherer – und Dieter ging so langsam die Luft aus. Landesliga-Mitte ist nach monatelanger Pause und Trainingseinheiten mit Uwe Apel vielleicht nicht ganz das, was er sich vielleicht gewünscht hatte.  Folgerichtig verlor er mit 1:3, zeigte aber wirklich eine sehr ordentliche Leistung.

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Im hinteren Paarkreuz ist Oliver Schoulen eine Bank. Den Dürener Ersatzmann ließ er hin und wieder ein bisschen mitspielen, um im entscheidenen Moment dann einen Gang höher zu schalten und ungefährdet in 3 zu gewinnen. Der stark gebeutelte Thomas Küsters lag gegen Linkshänder Leufgens 1:2 hinten, orientierte sich sodann näher an den Tisch und gewann letztlich souverän mit 3:2.

Fazit des Spiels:
Im Grund war der Ausgang völlig egal. Wir waren bereits aufgestiegen, für Düren ging es um nichts mehr. Herausragend fand ich die entspannte Stimmung gegen eine wirklich sehr sympathische Truppe.
Schön, dass Dieter noch einmal dabei war – und wunderbar, dass die intensive Saison endlich zu Ende ist. 

Fazit zur Saison:
In der Rückrunde hat das Quartett Hungenberg/Janßen/Tyssen/Schoulen 56:10 Einzel gespielt. An der Meisterschaft – und das ist mein voller ernst – haben Thomas Pfeiffer, Daniel Bell, Karl-Josef Assenmacher und Thomas Küsters aber mindestens genauso viel anteil. Denn sie waren immer da, wenn man sie gebraucht hat. Mit 4 Spielern steigt man nicht auf – nur mit einem Team. 

20 Spiele – 16 Siege bei nur 2 Niederlagen. Dass die Meisterschaft verdient ist, belegen die Bilanzen. In den Paarkreuz-Ranglisten der gesamten Saison belegen Thorsten Hungenberg (oberes PK, 32:8) und Christoph Tyssen (mittleres PK, 22:3) die Spitzenplätze. Zudem schafften es Ralf Janßen (oberes PK, 28:9) und Oliver Schoulen (unteres PK, 7:1) unter die besten drei. Hinzu kommt die stärkste Doppelpaarung (Hungenberg/Schoulen, 19:3) der Liga. Das sind die blanken Zahlen.

Marathon-Mann Thomas Küsters hat in der abgelaufenen Saison in der Landesliga und Bezirksklasse insgesamt 35 Spiele respektive 58 Einzel bestritten. Hinzu kamen 3 Einsätze respektive 4 Einzel bei den Senioren. Auch das ist eine beeindruckende Zahl, die belegt, dass nicht immer nur das blanke Ergebnis, sondern auch der Einsatz für den Verein im Vordergrund standen. 

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Das nächste Jahr wird zeigen, ob wir auch bei weniger Erfolg als Team bestehen. Die Aufgaben werden weitaus anspruchs-, aber sicherlich auch reizvoller. Zwischenzeitlich merkte man uns an, dass wir mit dem Druck, ewig gewinnen zu müssen und ständig der Gejagte zu sein nicht ganz so gut zu Recht kamen. Die Zusammenstellung der Mannschaft steht noch nicht 100%ig fest, aber wir freuen uns jetzt schon ungemein, mit Thomas Pfeiffer einen Eckpfeiler \“verpflichtet\“ zu haben. Pfeiffis Geist hätte uns in so mancher Situation gutgetan. Aber ich denke auch so haben wir uns achtbar aus der Affäre gezogen.

Vielen Dank an alle Leserinnen und Leser – an \“mein\“ Team. Und bis bald. 

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