Aufgrund von Hochzeits- und Geburtstagseinladungen kam uns Gegner SSV Gevelsdorf glücklicherweise entgegen, so dass wir die Saison 2022/23 mit ein paar Tagen Verspätung am vergangenen Donnerstag begannen. Unser Stamm besteht in dieser Saison aus mehr als sechs Spielern, was uns helfen wird, einzelne Ausfälle immer wieder zu kompensieren. So traten wir zwar ohne Pfeiffer und Tyssen an, dafür aber mit unseren beiden Neuzugängen aus Pesch, Hensle und Müller. Dazu Schoulen, Stephani, Esser und Küsters, also eine durchaus schlagkräftige Truppe für Bezirksliga. Nach längerer Abstinenz hat es uns dabei mal wieder in die Gruppe 1 verschlagen, wo uns viele Gegner aus der Aachener und Dürener Ecke unbekannt sind, so auch ein Großteil der Gevelsdorfer Jungs.
Da Küsters mit Knieproblemen gehandicapt ist, entschlossen wir uns, die Reihenfolge unserer Doppel umzustellen. Hensle/Müller bildeten nach ihrer erfolgreichen Pescher Zeit nun unser Spitzendoppel, Stephani/Esser und Schoulen/Küsters stellten wir dahinter auf. Und hier stellten wir schon die Weichen für den späteren Sieg, denn unsere Aufstellung erwies sich als hunderprozentig richtig, sprich wir gewannen alle drei Doppel. Ich glaube, nur die Älteren unter uns können sich daran erinnern, wann wir das das letzte Mal geschafft haben…
Da bei uns Stephani und bei Gevelsdorf der Zweier aus beruflichen Gründen die Reihenfolge der Spiele verändern mussten, ging es auch in den Einzeln erst einmal so weiter, mit Ausnahme von Schoulen, der gegen Abels chancenlos blieb. Dafür aber Siege von Stephani (gegen Abels) und Esser und eine beruhigende 5:1 Führung. Mit dieser Führung im Rücken durften dann Hensler und Müller zu ihren ersten Einzeln für uns an den Tisch. Insbesondere Hensle war eine gewisse Anfangsnervosität anzumerken, vor allem gegen den Anti seines Gegners fand er in den ersten anderthalb Sätzen kein echtes Mittel. Doch dann fing er sich und konnte nach gedrehtem zweiten Satz vollständig überzeugen und holte sich die nächsten beiden Sätze zu 2 und 3. Danach gestaltete auch Müller sein Einzel erfolgreich, während Küsters seinem Gegner trotz harten Kampfes gratulieren musste. Somit führten wir 7:2 und waren dem Sieg bereits nahe.
Nun unterlag Stephani dem starken Einser, der mit seiner langen Noppe nahezu den ganzen Tisch abdeckt. Nicht unbedingt das Lieblingsspiel von Stephani, der aber trotzdem auch im zweiten Einzel eine starke Leistung zeigte und am Ende sogar etwas unglücklich in vier Sätzen verlor. Im Anschluss musste dann Schoulen gegen Schmitz ran, im Gegensatz zu Stephani liegt ihm das Spielsystem des Gevelsdorfers. In den ersten Sätzen war es noch ein enges Spiel, aber unterm Strich gewann Schoulen in vier Sätzen. Neuer Zwischenstand 8:3. Und so war es Hensle vergönnt, für den Siegpunkt zu sorgen. Im zweiten Spiel konnte er von Anfang an befreit aufspielen, so dass er seinem zweiten Gegner mit Material keine Chance ließ. Damit stand der Siegpunkt zum 9:3.
Beim gemeinsamen Kaltgetränk nach dem Spiel herrschte Einigkeit darüber, dass der Sieg letztendlich auch in der Höhe verdient war, da wir nicht ein einziges Mal über fünf Sätze gehen mussten. Besonders freut es mich natürlich, dass es ein absolut gelungener Einstand unserer Neuen war, so darf es sehr gerne weitergehen, top! Zumal es sich für mich nach der langen Vorbereitung auf diese Saison, in der die beiden ja schon mitgewirkt haben, gar nicht mehr nach Neuen anfühlt. So darf es gerne weitergehen, am liebsten schon nächste Woche in Eschweiler.