Mit 3:9 kam die Zweite Mannschaft am vorigen Samstag bei SuS Borussia Brand II unter die Räder. Vor der Partie begrüßte uns der Gegner aus Aachen noch mit schmeichelnden Worten (\“Die Mannschaft der Stunde.\“), doch diese Höflichkeit legten die Gastgeber sehr schnell ab.
Die Ausgangslage war klar: um im besten Fall Relegationsplatz 10 zu erreichen würde man einen 9:6-Sieg benötigen. Dieses Ergebnis war vielleicht nicht sehr wahrscheinlich, genauso wenig aber unmöglich. Immerhin hatten wir das Hinspiel mit genau diesem Resultat gewonnen.
Am Morgen meldete sich Martin Böke mit Magen-Darm krank, so dass wir in der Aufstellung Janßen, Vaaßen, Cichowicz, Kuß, Küsters und Kempka ins Grenzgebiet reisten. Das zuletzt oft siegreiche Zweierdoppel Vaaßen/Cichowicz hatte gegen das starke Einserdoppel der Gastgeber keine Chance (0:3). Ebenso deutlich siegten Janßen/Küsters, so dass Doppel 3 fast schon vorentscheidende Bedeutung zukam. Es war klar, dass Brand irgendwie nervös werden musste, wollten wir hier was mitnehmen.
Kuß/Kempka zeigten gegen Müller/Palm auch eine engagierte Leistung, hatten im Entscheidungssatz aber leider mit 9:11 das Nachsehen. Dominik Vaaßen läutete gegen Dirk Höller die erste Einzelrunde ein, konnte leider aber nur im 1. Satz Schritt halten. In den folgenden Sätzen stellte sich der Routinier taktisch hervorragend auf das druckvolle Topspin-Spiel von Dominik ein und hatte am Ende leichtes Spiel (3:1).
Ähnlich verlief das Spiel am Nebentisch zwischen Julian Köhler und dem Mödrather Spitzenspieler Ralf Janßen. Dessen 3 Punkte waren fest eingeplant und so sollte es dann auch kommen. Mit weitaus mehr Problemen als im Hinspiel hielt er seinen Kontrahenten dennoch mehr oder weniger sicher in Schach (3:1).
Beim Stand von 2:3 sollte sich unser Schicksal dann entscheiden. Weder Pascal Kuß (1:3 gegen Müller), noch Stephan Cichowicz (0:3 gegen Werner) hatten Zugriff auf das Spiel und verloren ihre Einzel. Spätestens als Max Kempka gegen den routinierten Andreas Palm mit 0:3 verlor, war die Zuversicht in den Mödrather Reihen auf ein Minimum beschränkt. 2:6 stand es und es war klar, dass nicht mehr all zu viel passieren durfte.
Aber irgendwie hat es nicht sollen sein. Thomas Küsters, der eigentlich spielerisch starke Gegner bevorzugt, verlor gegen Quindi mit 0:3 und das Aus in der Landesliga war besiegelt. Ralf Janßens 3:0-Sieg gegen Höller war nur noch Ergebniskosmetik, da Vaaßen (2:3 gegen Köhler) und Cichowicz (0:3 gegen Müller) ihre Einzel verloren.
Alles in allem haben wir eine hervorragende Landesligasaison hinter uns gebracht. Die jungen Spieler konnten wertvolle Erfahrungen sammeln und teilweise richtig gute Ergebnisse erzielen. Mir persönlich hat die Saison sehr viel Spaß gemacht und würde mich freuen, wenn wir im kommenden Jahr den Wiederaufstieg anpeilen würden.
Gute Saison, leider am Ende nicht mit Erfolg belohnt.
Danke nochmals, dass ihr und die „Erste“ auf die „Dritte“ Rücksicht genommen habt.