\“In ein, zwei Situationen hätten wir die Möglichkeit gehabt, ins Spiel zukommen. Diese Gelegenheiten ließen wir verstreichen, so dass die Niederlage heute in Ordnung geht.\“ resümierte Ralf Janßen das 4:9 beim TTC Baesweiler.
Am ungeliebten Sonntagmorgen kamen wir um 9:20 Uhr an der Halle an und wunderten uns stark, dass die örtlichen Begebenheiten immer noch nicht zum Einspielen bereit waren. Es fehlten unzählige Absperrungen, die Tische standen auf \“halb zwölf\“, Netze waren nicht gespannt… Kurzum: es herrschte Chaos in Baesweiler.
Bis zum Beginn der Partie und kurzer Beschwerde unsererseits wurden dann doch noch ein paar Banden ausgegraben (oder den Oberliga-Damen im anderen Hallentrakt abgenommen?) und es konnte endlich begonnen werden.
Nach den Doppeln lagen wir mit 1:2 hinten. Lediglich die Einserpaarung Janßen/Küsters hielt sich beim 3:0 schadlos. In Doppel 3 (Kowski/Böke) wäre unter Umständen mehr möglich gewesen, die fehlende Abstimmung des neugebildeten Doppel verhinderte jedoch ein besseres Resultat.
Oberes Paarkreuz: 1:1
Dominik hielt gegen den starken Keil zunächst gut mit und hatte die 2:0-Satzführung auf dem Schläger. Leider ließ er 3 Satzbälle aus und sein Gegner fand mit zunehmender Spielzeit immer besser ins Spiel, das er letztlich auch verdient mit 3:1 gewann. Janßen hatte gegen Stefan John mehr Probleme mit dem schief stehenden Tisch, als mit dem Spiel seines Gegners (3:0).
Mittleres Paarkreuz 0:2
Thomas Küsters führte gegen den Dreier der Gastgeber, Udo Pätsch, relativ ungefährdet mit 2:0. Nach einer klaren Führung vergeigte er Satz 3 und fand anschliessend überhaupt nicht mehr ins Spiel. Erst zum Ende des Entscheidungssatzes drehte er noch einmal auf, Pätsch rettete sich aber gerade so ins Ziel. Am Nebentisch gewann Tobias John sehr deutlich gegen Stephan Cichowicz, der dem Potenzial seines Gegners nichts entgegenzusetzen hatte.
Unteres Paarkreuz 0:2
Auch im hinteren Paarkreuz gingen beide Einzel an die Gastgeber. Und das aus meiner Sicht ziemlich unnötig. Martin Böke \“verpennte\“ Satz 1 und 3 und hatte im Vierten das Pech, ständig einem Rückstand hinterherlaufen zu müssen. Neuzugang Benjamin Kowski fand nicht die richtige Mischung aus Agressivität und kontrollierter Offensive und verlor trotz teilweise sehenswertem Spiel in der Verlängerung des 5. Satzes.
Oberes Paarkreuz 1:1
Beim Zwischenstand von 2:7 war klar, dass nun die Wende eingeläutet werden musste. Und die Vorzeichen standen nicht so schlecht. Schließlich traute man Dominik gegen den Zweier was zu und Ralfs Punkte müssen bei solch einem Spiel einfach fest einkalkuliert werden. So war es dann auch zunächst. Ralf hatte zwar sichtlich mehr zu kämpfen als im 1. Spiel, dank einer konzentrierten Leistung schlug er aber auch Keil relativ sicher mit 3:1. Dominik hingegen verschlief Satz 1, ließ sich Satz 2 klauen und in Satz 3 von John geradezu vermöbeln. Damit war klar, dass wir hier maximal einen Punkt mitnehmen konnten.
Mittleres Paarkreuz 1:1
Stephan Cichowicz führte gegen Pätsch mit 2:0 und 5:1, ehe (ähnlich wie im Spiel Pätsch gegen Küsters) der Faden total riss. Im Fünften lag Stephan 1:7 hinten und… gewann mit 11:9. Am Nebentisch schaute sich Thomas das Spiel von Stephan an und ging fest davon aus, dass dieser verlieren würde. Als er 1:2 hinten lag merkte er auf einmal, dass ja vielleicht doch noch was drin war heute. Im 5. Satz ließ er sich aber direkt zu Beginn abhängen und verlor auch das 2. Einzel des Tages.
Alles in allem haben wir verdient verloren, wenngleich ich unsere Jungs im unteren Paarkreuz keinesfalls chancenlos gesehen hätte. Insgesamt fehlte uns hier und da aber die notwendige Konzentration, um in Baesweiler etwas Zählbares mitzunehmen. Im Rückspiel wollen wir es besser machen und uns die verloreren Zähler zurückholen.