\“Eigentlich hat dieses Spiel heute keinen Verlierer verdient.\“. Das war die Aussage von Mannschaftsführer Ralf Janßen zu Doppelpartner Thomas Pfeiffer. Da stand es zur Halbzeit 5:4 aus Sicht der Gäste aus Kerpen. Dass es am Ende tatsächlich so kam war der starken Moral und der phasenweise sehr guten Leistungen zu verdanken.
Aber von Anfang an. Das letzte Spiel bestritt unsere Erste vor ziemlich genau einem Jahr. Wo? Genau bei der TTG Langenfeld. Damals unterlag man relativ deutlich mit 3:9, wobei die Gastgeber noch nicht einmal in Bestbesetzung angetreten waren. Dies war am gestrigen Samstag ganz anders. In voller Montur, also auch mit Neuzugang Thorsten Birg (ehemals Refrath), empfing man die Gäste aus der Kolpingstadt. Auch wir konnten unsere vermeintlich 6 stärksten Spieler an die Tische bringen, was ein sehr gutes Verbandsligaspiel zur Folge hatte. In den Doppeln entschieden wir uns für das Seniorendoppel Janßen/Pfeiffer an Position eins. Szyzka/Cerven sind von den Möglichkeiten her sicherlich prädestinierter als Spitzendoppel, hatten zuvor aber noch nie gemeinsam am Tisch gestanden. Das ist bei Janßen/Pfeiffer, die seit über 20 Jahren in einem Team spielen, natürlich ganz anders.
Und der Plan ging auf. 2:1 hieß es nach den Doppeln. Szyzka/Cerven lagen gegen Rautenberg/Kampa zunächst mit 0:2-Sätzen zurück, drehten dann aber auf und konnten noch mit 3:2 gewinnen. Janßen/Pfeiffer schlugen ein starkes Duo Boll/Birg unaufgeregt mit 3:1. Lediglich Hungenberg/Anders bekamen keinen Zugriff und verloren mehr oder weniger chancenlos gegen Strothmann/Forelle.
In der 1. Einzelrunde trennte man sich stets 1:1. Szyszka, Cerven und Janßen konnten ihre guten Leistungen aus den Doppeln in die Einzel transportieren, während Hungenberg und Anders relativ deutlich und Pfeiffer (gegen Forelle 1:3) etwas unglücklich zum Sieg gratulieren musste.
Das Break schafften die Gastgeber dann im oberen Paarkreuz. Spitzenspieler Szyszka führte gegen Boll mit 11:4und 6:1 und überrollte seinen Kontrahenten bis zu diesem Zeitpunkt förmlich. Dieser wählte fortan eine bessere Strategie und nahm unseren Power-Polen sukzessive das Spiel aus der Hand. In einem Spiel auf Augenhöhe gewann Boll mit 3:1. Nach den Niederlagen von Hungenberg und Anders führte der Gastgeber plötzlich mit 7:5. Und trotzdem blieben wir im Spiel. In einem Wahnsinns-Match konnte Mike Cerven auch Birg schlagen. Im unteren Paarkreuz verlor Pfeiffer gegen Rückhand-Monster Kampa. Janßen hatte mit dem Spiel von Forelle ebenfalls große Problem und sah sich beim Stand von 1:2 und 10:11 einem Matchball gegenüber. Nachdem dieser abgewehrt wurde und auch ein 4:7-Rückstand im Entscheidungssatz weggefightet wurde, ging es in das Schlussdoppel.
Der Wahsinn ging weiter und von Ball zu Ball steigerten sich Janßen/Pfeiffer, die am Ende überglücklich mit 3:1 gegen Rautenberg/Kampa das gerechte Unentschieden sicherten.
Großes Komliment an die mannschaftliche Geschlossenheit. Langenfeld war ein extrem starker Gegner, dem wir jederzeit Paroli geboten haben. So kann es weitergehen. Am besten schon er kommenden Woche gegen Wuppertal.
Details zu der Partie in Langenfeld findet Ihr hier.