So könnte man zumindest meinen, wenn man nur das nackte Ergebnis sieht. Betrachtet man allerdings den Spielverlauf, so haben wir trotz der deutlichen Niederlage stellenweise gut mitgehalten. Im Gegensatz zur letzten Woche fehlte jedoch in den entscheidenden und knappen Momenten das Quentchen Glück.
Doch von vorne, mit Thorsten, Thomas, Olli, Christoph sowie Thomas und Benny (anstelle von Max und Marc) wollten wir uns wieder so gut wie möglich wehren. Da Erkelenz am ersten Spieltag alle vier Doppel verlor, wollten wir logischerweise direkt zu Beginn des Spiels die Grundlage für ein ordentliches Ergebnis legen. So quälte sich zunächst das Einserdoppel Thomas/Olli zu einem Fünfsatzsieg, wobei insbesondere Thomas immer wieder Probleme mit dem Noppenspiel von Jennessen hatte (sorry Thomas, aber das muss ich einfach schreiben ). Parallel dazu führten Thorsten/Benny im fünften Satz bereits 10:6, dazu noch ein Matchball bei 11:10, leider alle abgewehrt oder vergeben, wie man es nimmt. Breakchance vertan. Also sollten es Christoph/Thomas im Dreierdoppel richten. Nach völlig mißratenem ersten Satz fanden die beiden im ersten gemeinsamen Doppel zueinander, leider nur bis zur 6:3 Führung im dritten Satz. Dann riss der Faden, bis zum 3:6 Rückstand im vierten Satz. Bei 10:8 auf einmal zwei Satzbälle, beide aber nicht genutzt, Zwischenstand nach den Doppeln 1:2, gefühlt hätten wir aber führen müssen.
Im oberen Paarkreuz dann wieder zwei Fünfsatzspiele, Thorsten führt im Fünften gegen Hochhausen bis 7:5, Thomas hat gegen Picken bei 10:8 zwei Matchbälle im Fünften, beide Spiele werden verloren. Läuft es glücklich für uns, führen wir 4:1, stattdessen laufen wir einem 1:4 hinterher. Olli dann chancenlos gegen Alaz, Christoph spielt parallel gegen Winkelnkemper, gewinnt die beiden ersten Sätze, führt im vierten Satz 10:7 und bringt das Spiel nicht nach Hause. Sollte etwa schon wieder so ein Spiel weggehen? Nein, Christoph bleibt ruhig und konzentriert und holt unseren zweiten Punkt. Thomas liegt am Nachbartisch zeitgleich 2:1 Sätze gegen Twardygrosz in Front, es keimte noch einmal leichte Hoffnung auf. Doch auch hier mussten wir dem Gegner zu einem Fünfsatzsieg gratulieren, so dass nach Bennys Niederlage die erste Runde mit einem ernüchternden 2:7 endete.
Danach ist die Geschichte schell erzählt, obwohl Thorsten nach deutlichem ersten Satz wesentlich besser gegen Picken ins Spiel kam verlor er 1:3, alle weiteren Sätze natürlich mit zwei Punkten Unterschied. Und passend zum Spielverlauf geht auch der Siegpunkt mit 11:9 (Hochhausen gegen Thomas) im Fünften nach Erkelenz.
So steht am Ende ein 2:9, eine Spieldauer von über drei Stunden (die Dritte spielt 8:8 und ist vor uns fertig) und zahllose vergebene Möglichkeiten. Der Sieg für Erkelenz geht unterm Strich selbstverständlich in Ordnung, fällt aber zwei, eher drei Spiele zu hoch aus. Trotzdem, wenn wir so weiterspielen werden wir hoffentlich noch den ein oder anderen Punkt holen. Die nächste Gelegenheit haben wir in zwei Wochen in Oberdrees, bis dahin werden wir die Pause nutzen, um uns über den gestrigen Spielverlauf nicht mehr zu sehr zu ärgern .