Ein wackeres Häufchen machte sich am Freitagabend auf den Weg nach Breinig. Im Auto wurden alle Krankheiten und Blessuren kurz abgehandelt (Wir sind halt nicht mehr die Jüngsten! ), dann hieß es bündeln und Blick nach vorn.
Marschroute: Beide Punkte aus den Doppeln müssen auf unsere Habenseite, ansonsten haben wir es erfahrungsgemäß schwer. Recht unbedrängt gelang uns dies, so konnte es weitergehen…
Leider hatte Breinigs Nr. 1, Tanja Frambach, etwas dagegen. Geschickt vermochte sie es, ihre Noppen auf der Rückhand so einzusetzen, dass ich mir lediglich als Statistin in diesem Einzel vorkam und 0:3 verlor. Andrea holte am Nachbartisch ebenso souverän unseren 3. Punkt.
Nun mussten Birgit und Marion ran. Birgit hatte es mit „The Wall“, Breinigs Nr. 4, zu tun. Fünf Sätze lang schenkten sie sich nichts. Leider hatte Birgit im Entscheidungssatz mit 10:12 das Nachsehen. Marion fand gegen die offensiv aufspielende Nr. 3 so gar nicht ins Spiel und musste sich mit 0:3 geschlagen geben.
Nun galt es, im oberen Paarkreuz erneut zu punkten. Andrea zeigte, nach verlorenem ersten Satz, im zweiten, wie man gegen die Noppen bestehen konnte. Doch irgendwie hatte man dann das Gefühl, Tanja packt ein Schippchen drauf und lässt doch nichts anbrennen. Will sagen danach lagen wir 3:4 hinten. Mit ein bisschen Frust aus dem ersten Spiel ging ich gegen die Nr. 2 an den Tisch, glücklicherweise ließ sich dieser in Punkte umsetzen, so dass ich zu 3, zu 6 und zu 5 gewann.
Birgit machte es mir nach und holte unangefochten unseren 5. Punkt. Alle Hoffnungen ruhten nun auf Marion. Würde sie die defensive Nr. 4 knacken können? Sie gab alles und spielte viele schöne Bälle, dennoch ging sie als Verliererin vom Tisch, so dass der Zwischenstand 5:5 hieß. Spätestens hier war klar, dass es jetzt sehr schwer werden würde, noch beide Punkte mit nach Kerpen zu nehmen.
Andrea zeigte nach einer souveränen 2:0-Führung gegen Breinigs Nr. 3 mal kurz Nerven und gab den dritten Satz nach Verlängerung ab. Im vierten Satz machte sie dann, wieder hoch konzentriert, den Sack zu. Birgit konnte leider – ebenso wie Andrea und ich vorher – nichts gegen Tanja ausrichten und schon stand es wieder unentschieden.
Nun trafen die einzigen beiden glück- und sieglosen Spielerinnen des Abends aufeinander. Breinigs Nr. 2 und Marion schienen wild entschlossen, dies zu ändern. Die ersten zwei Sätze gingen an Breinig, aber Marion steckte nicht auf und kämpfte sich im dritten Satz zurück in die Partie. Leider blieb es bei diesem Satzgewinn und es stand 6:7 aus unserer Sicht.
Ich hatte es also auf dem Schläger, ein Unentschieden holen oder die Niederlage kassieren. Natürlich sollte ersteres erfüllt werden und ich versuchte, an mein offensives Spiel gegen die Nr. 2 anzuknüpfen. Lediglich im zweiten Satz packte mich mal (wieder) der Übermut und ich gab ihn ab, doch mein 3:1 bescherte uns schließlich den verdienten Punktgewinn.