Der Re-Start für die 2. Herren war zugleich das erste Spiel nach dem Wiederaufstieg in die Bezirksliga. Und hier führte uns die erste Fahrt zum Mitaufsteiger FC Junkersdorf. Wir konnten zum ersten Mal seit Jahren den Saisonbeginn komplett bestreiten und damit im Vergleich zur letzten Saison unverändert, unser Gegner hat sich nach dem Aufstieg an den Positionen 2 und 5 verstärkt. Uns erwartete also ein vermeintlich ausgeglichenes Duell unter komplett ungewohnten Voraussetzungen.
Zum sportlichen Teil des Abends muss man resümieren, dass wir unterm Strich absolut verdient 4:8 verloren haben, dennoch sind wir Tischtennisspieler ja groß im \“hätte, hätte, Fahrradkette\“. Hätten wir also mit der zweiten Einzelrunde begonnen, hätte uns das spielerisch mehr gelegen. Hätte es dann ausgeglichen gestanden, wäre vielleicht mehr drin gewesen. Aber wir wollen nicht schon am ersten Spieltag lamentieren, denn wir sollten tatsächlich froh sein, überhaupt wieder spielen zu dürfen. Von daher: Das Leben ist kein Konjunktiv. In der Realität musste nun einmal Christoph oben zuerst gegen den Materialspieler ran und nicht Olli. In der Realität lag Marc das Spiel seines ersten Gegners gar nicht, der dafür später gegen Stephan völlig chancenlos war (inklusive Spruch des Abends an Stephan gerichtet: \“Ist das ´ne geile Noppe!\“). Und in der Realität lagen wir 1:5 nach der ersten Einzelrunde zurück. Nur der Vollständigkeit halber, die Punkte holten Olli, Stephan 2x und Marc.
Eigentlich lohnt sich auch der Blick auf die aktuellen Rahmenbedingungen mehr: Ohne Doppel zu starten ist ein seltsames Gefühl. Das betrifft allerdings nicht nur die eigene Mannschaft, sondern den Gegner genau so. Man muss nach dem Einspielen sofort voll da sein und sich auf das Spiel fokussieren. Da wird man sich mit der Zeit garantiert dran gewöhnen. Dafür hat jeder Spieler inklusive des unteren Paarkreuzes zwei Einzel garantiert, da durchgespielt wird. Abstands- und Hygieneregeln gelten wie im Real-Life auch, wir kennen es aus dem Training, das funktioniert. Gewisse Punkte bespricht man kurz mit dem Gegner und einigt sich darauf, wie man diese umsetzt. Diesbezüglich war es ein sehr entspannter Abend mit der nötigen Vorsicht. Von daher ist unser erstes Resumee, dass es zwar anders ist als gewohnt, aber es lässt sich damit leben. Vor allem wenn die Alternative ist, gar nicht zu spielen.
Drei von uns dürfen am Montag im Bezirkspokal versuchen, es besser zu machen. Am Freitag steht dann unser erstes Heimspiel gegen den Nachbarn aus Sindorf an.