Bezirkspokal: Mödrath scheitert denkbar knapp gegen späteren Titelträger

Es hat nicht sollen sein.

Auch am gestrigen Sonntag stand für 4 Mödrather Protagonisten wieder Tischtennis auf dem Programm. In der Aufstellung Janßen, Stephani, Küsters uns Kowski machten wir uns auf den langen Weg nach Langenich, um uns im Final Four der Konkurrenz aus Mersch, Lindern und Refrath zu stellen.

Das Los brachte uns Lindern im Halbfinale, ihres Zeichen Tabellenführer unserer Bezirksliga und (so gut wie) Aufsteiger in die Landesliga. Als Wunschlos hatte man im Vorfeld den TV Refrath ausgemacht, da die Mannschaft aus Mersch aufgrund ihrer Spielanlage nicht unbedingt gut zu bespielen ist.

Lindern also. Hmmm. Wir entschieden uns für die Einzelaufstellung Janßen/Stephani/Küsters. Benny erklärte sich bereit, am Rande der Bande für Stimmung zu sorgen und zu gegebenem Zeitpunkt hilfreiche Tipps auszupacken. Es musste schon verdammt viel passen, damit es für die Endspielteilnahme reichen würde. Doch es ging zunächst nicht gut los.

Ralf Janßen lag gegen Jörg Hansen bereits mit 0:2 Sätzen hinten. Bereits im vorigen Jahr hatte er eine Partie gegen den Linkshänder verloren und kam auch diesmal mit dessen Spinvariationen beim Vorhandtopspin überhaupt nicht zu Recht. Taktisch von Thomas und später Dominik besser eingestellt biss er sich jedoch von Ballwechsel zu Ballwechsel in die Partie und gewann letztlich verdient mit 3:2.

Zu diesem Zeitpunkt war das Einzel am Nebentisch zwischen Stephan Stephani und dem Lindener Shootingstar Christoph Römer (drittbeste Bilanz der Bezirsliga 1) längst beendet. 0:3 aus Sicht von Stephan und nach eigener Aussage \“nicht den Hauch einer Chance gehabt\“. In Einzel Nummer 3 traf Thomas 007 Küsters  😀 auf Noppenspezialist Dohmen. Nur in Satz 1 war etwas drin. Doch leider verlor unser Geheimagent diesen in der Verlängerung. Die Sätze 2 und 3 gingen ohne großen Widerstand an Dohmen.

Vor dem Doppel lagen wir folglich mit 1:2 hinten und waren schon unter Druck. Aus diesem Grund entschieden wir uns dann für die Doppelpaarung Janßen/Küsters. Diese bekamen es mit Römer/Hansen zu tun. In einem von Taktik geprägten Match verloren wir nach zwischenzeitlicher Führung mit 8:11 im Entscheidungssatz – und der Primus benötigte nur noch einen einzigen Zähler zum Finaleinzug.

Im Spiel der Spitzenspieler dominierte Ralf Janßen den jungen Römer nahezu nach Belieben und gewann glatt in 3 Sätzen. Am Nebentisch lag Thomas Küsters gegen Jörg Hansen mit 0:2 hinten und es sah nach einem schnellen Ende aus. In Satz 3 wendete sich für 007 Küsters jedoch das Blatt und er konnte verkürzen. Nachdem auch Satz 4 an den Mödrather ging kam Hansen ganz schön ins Schwitzen. Würde er – wie gegen Ralf Janßen – eine 2:0-Führung verspielen??? Genau so war es. In einem wahren Krimi glich Thomas zum 3:3 für den TTC Mödrath aus. 

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Leider verdaddelte Stephan Stephani im Spiel der \“Noppies\“ die ersten beiden Sätze gegen Dohmen. Dieser traf zunächst alles, was Stephan ihm so hinlegte. Nach einer taktischen Anweisung von Norbert Krückel kam unser Hundeliebhaber aber Punkt für Punkt auf und Dohmen war zunehmend verunsichert. Als Stephan den 2:2-Satzausgleich erzielte, kannte der Jubel außerhalb der Box keine Grenzen. Die gut 10-köpfige Lindener Kolonie nebenan hingegen wurde immer ruhiger…

Doch leider gab es kein Happy-End. Am Ende setzte sich Dohmen mit 11:9 im Entscheidungssatz durch und führte sein Team somit ins Endspiel des Bezirkspokals. Dort gewann man dort gegen den Überraschungsfinalisten aus Refrath (4:1 gegen Mersch) mit dem gleichen Ergebnis und darf sich Anfang April nun auf Westdeutscher Ebene versuchen. Herzlichen Glückwunsch!

Unser Dank gilt Sam Ströbert, Dominik Vaaßen und Norbert Krückel, die uns am heiligen Sonntag lautstark unterstützten. Auch dass Benny so selbstlos die Rolle als Coach und Schiedsrichter einnahm war bemerkenswert. Wir alle hätten ihm seinen Einsatz im Finale gegen Refrath gegönnt. 

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