Hinrundenfazit

Die Hinrunde der Saison 2013/2014 ist komplett abgeschlossen. Zeit, um ein Zwischenfazit zu ziehen. Was ist besser gelaufen als gedacht? – Wo hapert es noch? Die Leistungen der Mödrather Mannschaften waren grundsätzlich sehr erfreulich, wenn gleich nicht in jedem Fall erfolgreich.  😆

Beginnen möchte ich mit der Hobby-Mannschaft bzw. TTC Mödrath V, wie das Team um Gabi Schnitzler offiziell heisst. Mitte November stand unser \“Nachwuchs\“ mit 2:10 Punkten ziemlich am Ende der Tabelle und es sah ziemlich trübe aus. Seitdem holte man 5:3 Punkte aus den letzten vier Spielen und kletterte infolgedessen auf den 8. Tabellenplatz. Hervorzuheben ist sicherlich die Leistung von Klaus Wirtz, der von 23 gespielten Einzeln 15 erfolgreich gestalten konnte und zudem eine positive Doppelbilanz aufweist. Dessen ungeachtet steht bei den \“Hobbies\“ natürlich der Spass im Vordergrund.

Besser läuft es erwartungsgemäß bei unserer Damen-Mannschaft. Mit den drei ehemaligen Verbandsligaspielerinnen Andrea Esser, Uta Malcher und Birgit Appel ist man natürlich der Titelfavorit in der Bezirksklasse 4. Ausgerechnet gegen unseren Nachbarn, TTG Langenich III, gab man den einzigen Minuspunkt der laufenden Serie ab. Hier fehlte mit Uta Malcher aber ein wichtiger Eckpfeiler des Teams, dessen Fehlen nicht kompensiert werden konnte. Insgesamt stellt man das stärkste Team der Klasse und wird, sodenn niemand längerfristig ausfällt, sicher in die Bezirsliga aufsteigen. Nebenbei sorgten Nicola Esser und Anika Appel nicht nur dafür, dass der Altersdurchschnitt deutlich nach unten korrigiert wurde… Beide konnten bereits ein Einzel gewinnen.  😎

Derart positiv kann die 1. Herren-Mannschaft nicht in die Rückrunde blicken. Spätestens seit der Verletzung von Dirk Grabowitz hat man den Stempel des Underdogs auf der Stirn kleben. Personell arg angeschlagen besteht das Gerüst des Teams wenn man so will aus 4 Leute. Mit einer 2/3-Mannschaft hält man aber selten die Klasse… Die einzelnen Leistungen sind zwar allesamt durchaus respektabel, in der Summe aber eben nicht konkurrenzfähig. Das Ziel von Spitzenspieler Thomas Pfeiffer \“kein Spiel zu Null verlieren\“ hat man zumindest erreicht. Alles wird gut…

Ähnlich ist es um die 2. Herren-Mannschaft bestellt. Vor der Saison als Abstiegs- und Abschusskandidat Nummer 1 gehandelt, hatte man zu Beginn der Saison Glück, auf einen Gegner zu treffen, der ebenfalls Personalprobleme hatte. Nach dem 9:3-Auswärtssieg bei Eintracht Aachen war man gar der erste Tabellenführer, was man auch gebührend feierte.  :mrgreen: Zwischenzeitlich stürzte man zwar wie erwartet auf einen Abstiegsplatz ab, konnte beim Spiel in Mersch (8:8) und vor allem gegen Brand II (9:6) positiv überraschen. \“Fünf Punkte sind weitaus mehr, als ich dem Team zugetraut hätte.\“ war auch die Einschätzung des ehemaligen Mödrathers Detlef Habicht in einem bekannten Tischtennis-Forum. Mit einiger Verzögerung scheinen nun alle Protagonisten in der Liga angekommen und nicht chancenlos zu sein. Dass am Ende dennoch der Abstieg stehen wird, ist logisch und auch folgerichtig. Trotzdem erweist sich die Entscheidung, in der Landesliga anzutreten, als richtig.

In der Herren-Kreisliga geht es dieses Jahr sehr eng zur Sache. Primus BC Viktoria Glesch/Paffendorf zieht oben einsam seine Kreise, Schlusslicht TTC Bachem scheint chancenlos zu sein. Neben Bachem werden noch zwei weitere Absteiger gesucht, die aller Voraussicht nach aus dem Quartett Junkersdorf, Brauweiler III, Pesch II und unserer 3. Herren -Mannschaft ermittelt wird. Das routinierte Team um Spitzenspieler Dieter Miesen belegt zur Halbzeit einen guten 8. Tabellenplatz und konnte auch gegen weitaus stärker eingeschätzte Mannschaften gut mithalten. Profitiert hat man von der Tatsache, dass man nur ein einziges Mal bei einem Parallelspiel Ersatz an die höheren Mannschaften stellen musste. Da man Edeljoker Dennis Miesen noch in der Hinterhand weiss bleibt zu hoffen, dass Dieter Miesen seine Verletzung möglichst schnell in den Griff bekommt und der Mannschaft in den wichtigen Spielen zur Verfügung steht.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass Rande des \“Team-Talk\“ intensiv darüber diskutiert wurde, ob die 4. Herren-Mannschaft in der 1. Kreisklasse oder 2. Kreisklasse an den Start gehen solle. Durch den Abgang diverser Spieler und der Neugründung der 1. Damen hatte man zweifelsohne spielerische Substanz verloren und hatte nun die Qual der Wahl. Da sich rund die Hälfte der anwesenden Spieler auf die sportliche Herausforderung 1. Kreisklasse freuten, entschied man sich für die höhere Liga. \“Im Grunde hätten wir es mit diesem Team auch in der 2. Kreisklasse sehr schwer gehabt.\“ ist sich Uli Jaixen im Nachhinein sicher. Immer wieder musste man auf Willi Roth, Uwe Apel oder auch Detlef Tschersich verzichten, was die Sache natürlich nicht einfacher machte. Und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass man das Feld ohne Punktgewinn von hinten anführt. Oliver Richter zeigte als einziger Protagonist, dass er in diese Liga gehört. Im vorderen Paarkreuz steht er zwar deutliche negativ (3:10), hat drei weitere Partien aber knapp im Fünften verloren. Bei etwas mehr Fortune wäre für ihn (noch) mehr drin gewesen.

Betrachtet man die reinen Ergebnisse, scheint es ein \“verlorenes\“ Jahr für unseren Verein zu werden. Höchstwahrscheinlich werden (hoffentlich \“nur\“) drei Mannschaften absteigen, was zunächst einmal natürlich nicht positiv zu bewerten ist. Betrachtet man aber die Begleitumstände jedes einzelnen Teams, ist es im Grunde nur die logische Konsequenz. Im kommenden Jahr werden die jungen Spieler Dominik Vaaßen, Max Kempka, Marc Esser, Jonas Krüler, Christian Khounsombath und Jan Füchtener von den Erfahrungen der laufenden Saison profitieren. Wenn dann die langzeitverletzten Routiniers hinzukommen, können wir trotz allem positiv in die Zukunft blicken. – Insofern freue ich mich schon auf das Hinrundenfazit 2014/2015.  :mrgreen:

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