Kuddelmuddel, Kampf und Krampf

Nach dem Hinspiel hatte ich über die damalige Aufstellung von Mariaweiler geurteilt \“dass das mit Bezirksliga-Tischtennis nicht viel zu tun\“ hatte. Sicherlich harte Worte, mit der gestrigen Aufstellung (3 neue Spieler im Vergleich zum Hinspiel am Start) bestätigten die Gastgeber jedoch im Grunde meine Auffassung.

Bedingt durch die \“Revanche-Gelüste\“ Mariaweilers verlief die gestrige Partie phasenweise \“zickig\“ und \“bissig\“. Ein Beleg dafür war die Tatsache, dass man den später hinzugekommenen Protagonisten Ralf Janßen und Stephan Cichowicz um 18:30 Uhr nicht eine Minute mehr Einspielzeit zugestehen wollte… 

Das Spiel in chronologischer Reihenfolge zu \“erzählen\“ macht wenig Sinn, da 2 Spieler der Gastgeber (die Nummer 3 und 5) ihre Einzel vorziehen und früher weg wollten. So kam es zwischenzeitlich vor, das weder jemand wusste, wer als nächstes an den Tisch gehen sollte, geschweige denn, wie es denn überhaupt steht.

Wir mussten erneut auf den stärksten Spieler des unteren Paarkreuz verzichten und hatten wenige Stunden vor dem Auswärtsspiel noch keine Ahnung, wer der 6. Mann sein würde. Georg hatte einen Schiedsrichtereinsatz, Martin und Marc mussten in der Ersten aushelfen, Daniel hatte leider keine Zeit und Dieter war stark angeschlagen (Schulter). Da aufgrund der Masse der Ausfälle keine andere Möglichkeit blieb, erklärte sich Dieter letztlich bereit, der Mannschaft zu helfen.      Umso wichtiger, da auch Thomas Küsters die ganze Woche über mit Grippe flach lag und im Grunde auch gar nicht spielfähig war…

Die Doppel waren hart umkämpft. Janßen/Küsters gewohnt solide (3:1), während Vaaßen/Miesen gegen das Einserdoppel zwar dran schnupperte, den Fünften zu erreichen. Doch es sollte nicht ganz reichen (1:3). Doppel 3 entwickelte sich zu einem kleinen Krimi mit besserem Ende für die Gastgeber.

Doppel 1:2

Somit war klar, dass wir seit Monaten mal wieder mit einem Rückstand in die Einzel gehen würden. Im vorderen Paarkreuz hatte Dominik Vaaßen einen wahren \“Sahnetag\“ erwischt und schlug sowohl Gorges, als auch Gerwien glatt in 3 Sätzen. Ralf Janßen tat sich wesentlich schwerer, da die Gegner sein Spiel aus vielen Partien besser kannten und sich insofern auch besser darauf einstellen konnten. Gegen Gerwien gelang ihm das Kunststück, gleich 7 (!) Matchbälle zu vergeben. In Satz 4 reichte eine 10:7-Führung nicht, im Fünften gar ein 7:0 bzw. 10:6 nicht.  Trotzdem muss man neidlos anerkennen, dass Gerwien am \“oberen Limit\“ spielte – und manchmal vielleicht auch ein bisschen darüber hinaus. Gegen Gorges musste er trotz 2:0-Satzführung auch noch in den Fünften, gewann diesen aber klar.

Oben 3:1

Im mittleren Paarkreuz bot Mariaweiler Michael Zielinski auf, der in beiden Einzeln eine sehr starke Leistung bot und sowohl gegen den gehandicapten Dieter Miesen, als auch gegen Stephan Cichowicz gewann. Beide Mödrather konnten jedoch Michaelis-Hauswaldt bezwingen, so dass man sich der Mitte die Punkte teilte. Ein großes Lob an Dieter, der trotz großer Schmerzen für die Mannschaft alles gab und am Ende knapp, aber verdient den einen so wichtigen Punkt holte! 

Mitte 2:2

\“Geknackt\“ wurde die harte Nuss letztlich im unteren Paarkreuz. Wilfried Höschler kommt immer besser in die Saison und spielte in beiden Einzeln sehr stark auf (3:1 bzw. 3:0). Thomas Küsters ging wie bereits erwähnt mit einer starken Erkältung an den Tisch. Spiel 1 gegen Müller ging mit 1:3 verloren, gegen Henn hatte er sich zuvor aber ganz offensichtlich was von Dieter abgeguckt und ging physisch bis an seine Grenzen. Das 3:1 bedeutete dann endlich den 9. Punkt für den Tabellenführer, der seine Position damit weiter stärken konnte.

Unten 3:1 – Endstand 9:6

Fazit

Ähnlich wie in Lindern in der Vorwoche stand die Partie zeitweilig auf der Kippe. Wenn bei nur 5 Stammkräften ein weiterer Spieler ausfällt und zudem 2 Spieler nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte sind, ist dies aber auch nicht weiter verwunderlich.

Trotz der angesprochenen Probleme und der guten Leistungen von Dominik Vaaßen und Wilfried Höschler hat uns einmal mehr die Geschlossenheit zum Sieg verholfen. Während bei den Gastgebern gleich 3 Spieler in den Einzeln leer ausgingen, holte bei uns jeder zumindest einen Punkt.

Und wenn der Einser sich mal ne Auszeit nimmt (wie auch gegen Baesweiler), ist auf unseren Youngster im oberen Paarkreuz Verlass!

Nach der Karnevalspause erwarten wir am Freitag, den 20.02.2015, den Tabellendritten aus Kreuzau in der eigenen Halle. Über lautstarke Unterstützung würden wir uns sehr freuen. Mit einem Sieg wäre uns der Aufstieg so gut wie sicher… Mal sehen, ob wir dann noch einmal mit vollem EHRGEIZ am Start sein werden. Ich hab da sowas läuten hören… 

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