Kommentar: fader Beigeschmack

In der Rückrunde hatte Langenich IV in der 1. Kreisklasse vor diesem Wochenende ein mageres Pünktchen ergattert. Die Zeichen standen in der ausgeglichenen Liga deutlich auf Abstieg. Denn die letzten 3 Gegner hießen (bzw. heißen) Hürth III (Tabellenzweiter), Kenten II (Primus) und Mödrath III.

Wer sich das Tabellenbild nach dem Wochenende anschaut könnte leicht verwundert sein. Langenich holte gegen die beiden ersten der Tabelle 3 von möglichen 4 Punkten und hat den (direkten) Abstieg damit vermieden. Herzlichen Glückwunsch. 

Unabhängig davon, dass die Truppe um den ehemaligen Mödrather Willi Roth in diesem Jahr sage und schreibe 4 Spiele mit 7:9 verloren haben – und somit alles andere als nicht konkurrenzfähig ist – kommt bei näherer Betrachtung doch ein fader Beigeschmack auf. Nicht was die Langenicher Freunde aus der \“schäl Hallenhälfte\“ anbelangt, sondern die Aufstellung des Tabellenführers aus Kenten.

In einem Heimspiel am Sonntagvormittag ohne Nummer 1, 2, 3, 5 und 6 gegen einen stark abstiegsgefährdeten Gegner anzutreten (obwohl man keinen Ersatz an die Erste stellen musste) … das hat schon was.

Die Nummern 3, 4 und 5 kamen aus der 3. Kreisklasse und der Sechser aus der hauseigenen Hobbymannschaft… In meinen Augen ein mehr als unglückliches Bild, das Kenten da abgegeben hat.

Selbstverständlich kenne ich nicht die Hintergründe – und auch wir sind in dieser Saison aus personellen Gründen zu einem Spiel erst gar nicht angetreten – aber so massiv in den Abstiegskampf einzugreifen ist schon hart für die übrigen Teams, die unten drinstehen.

Dass diese in erster Linie selber für das eigene Tabellenbild verantwortlich sind, steht außer Frage. Dennoch bleibt ein fader Beigeschmack.