In den letzten Ballwechseln des Schlussdoppels wurde es dann noch einmal laut. Der eine Holländer regte sich über die vielen \“Nassen\“ des Gegners auf und pushte sich und seinen Partner zum 3:2-Sieg, der andere wollte ihm scheinbar in nichts nachstehen und freute sich lautstark, ironisch und übertrieben ausgelassen über den den Punktgewinn mit Zelluloid.
Bis dahin plätscherte das letzte Heimspiel der Saison ein bisschen vor sich her. Zu lange ging es für beide Teams um nichts mehr. Ungeachtet dessen schworen sich Ralf Janßen und Christoph Tyssen, auch am letzten Spieltag nicht den Biss zu verlieren und dass es einer Höchststrafe gleichkäme, nach fast 4 Stunden Spielzeit mit 7:9 zu verlieren. Aufgrund der Tatsache, dass Thorsten zu einem Junggesellenabschied musste, konnte unser etatmäßiges Einserdoppel nicht in die Schlusspartie gehen. Von daher stellten wir um. Ralf und Christoph spielten auf eins, Thomas Pfeiffer und Jonas Krüler bildeten Doppel 3.
Fast erwartungsgemäß gingen wir mit 1:2 in die Einzel. Nur Ralf und Christoph konnten Doppel 2 der Anrather problemlos schlagen (0:3). Ähnlich deutlich gingen die beiden anderen Partien an die Gäste (1:3 und 0:3). Im vorderen Paarkreuz bissen sich beide Mödrather Protagonisten an dem holländischen Spitzenspieler van Steenwijk die Zähne aus (Janßen 2:3. Hungenberg 0:3). Gegen Reiners behielten aber beide die Oberhand, so dass man auf die Mindestausbeute von 2 Zählern kam.
Ähnliches trug sich im mittleren Paarkreuz zu. Robin Schnitzler spielte ganz stark auf und konnte sowohl Thomas Pfeiffer, als auch Christoph Tyssen besiegen (3:0 und 3:2). Da Pfeiffi und Chris jedoch jeweils König schlugen (3:0 und 3:1) ging man auch hier \“pari\“ heraus. Oliver Schoulen sorgte mit zwei Einzelsiegen (3:1, 3:2) für das identische Resultat im hinteren Paarkreuz; Jonas Krüler zeigte sich in der Mödrather Sauna-Halle mit der eigenen Leistung unzufrieden (jeweils glatt 0:3).
Umso versöhnlicher, dass es unserem Not-Einser-Doppel Janßen/Tyssen gelang, die Partie gegen van Steenwijk/Reiners nach 1:2-Rückstand noch zu drehen. Ein gutes Spiel der beiden, die wahrlich viele Netz- und Kantenbälle gegen sich hatten.
Somit beenden wir die Saison auf Platz 3 und 26:18 Punkten. Und das nach einem kapitalen Fehlstart mit 4:10 Zählern aus den ersten 7 Spielen.
Ein Fazit für die Saison folgt bei Gelegenheit. Soviel scheint aber klar: sollte sich die gewünschte personelle Verstärkung zur neuen Saison realisieren lassen, werden wir auch im kommenden Jahr eher in der oberen Tabellenhälfte mitspielen.
Vielen Dank an Jonas – und die anderen Ersatzspieler, die uns die ganze Saison über tatkräftig unterstützt haben.