Im Kellerduell gegen Wickrath ging es für uns darum, den Anschluss ans untere Mittelfeld nicht zu verlieren, um weiter zumindest eine Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Aus diesem Grund entschieden wir uns für Dominik und Pascal als Ersatzspieler, um möglichst stark aufgestellt zu sein. Dementsprechend fuhren wir in Erwartung eines knappen Matches nach Wickrath.
Doch irgendwie verliefen schon die Doppel nicht ganz so, wie erhofft. Zwar konnten Thomas/Olli den eingeplanten Sieg einfahren, doch Thorsten/Christoph und Dominik/Pascal mussten ihren Gegnern gratulieren. Vor allem Dominik/Pascal hatten aber ihre Chancen, doch bei 4:2 im Fünften holt der Gegner artistisch einen Netzroller und der anschließend vermeintlich einfache Schlag wird vergeben inklusive Riss im Spiel in der Folge. Schade, da war mehr drin.
Ähnlich lief es dann bei Thomas gegen Rix, nachdem zuvor Olli gegen den Spitzenspieler Lu aber auch rein gar nichts zu bestellen hatte. Erster Satz 10:7, in der Velängerung weitere Satzbälle, doch Rix klaut den Satz. Dann ein ganz deutlicher zweiter Satz, es lief wieder. Im dritten Satz allerdings wiederum in der Verlängerung kann Thomas erneut drei Satzbälle nicht nutzen, der folgende vierte Satz läuft dann völlig an ihm vorbei. Somit stand es 1:4. In der Mitte quälte sich Christoph mit kaputtem Arm gegen Korakas irgendwie zum ersten Einzelsieg des Abends, so dass wieder ein wenig Hoffnung aufkeimte. Zumal Thorsten zuletzt gut in Form war, so dass wir auf einen Sieg gegen Rothe hofften. Und der Start war vielversprechend, schnell stand es 6:2. Doch auch hier, auf einmal ein völliger Riss im Spiel, Rothe spielte dazu fast fehlerfrei und Thorsten blieb chancenlos. Nun waren unsere beiden Edeljoker an der Reihe. Pascal machte seine Sache gegen Brandner richtig gut, aber jeweils ab Mitte des Satzes war der Gegner einfach stärker. Pascal jedoch steckte nicht auf, gewann den dritten Satz und lag im Vierten mit 6:4 in Front, als Brandner seine Auszeit nahm. Und was folgte? Natürlich mal wieder ein Riss im Spiel, Brandner traf wieder jede Kugel und gewann das Spiel. Dazu lag Dominik parallel gegen den Noppenspieler Otten völlig chancenlos 2:0 zurück, es sah also alles nach einer richtig derben Klatsche aus. Aber ihm gelang es mit ein, zwei taktischen Umstellungen und einer aufkommenden Sicherheit in seinen Schlägen dank einer richtig guten Leistung, das Spiel noch zu drehen und am Ende selbst einen 6:1 Rückstand im Fünften wegzustecken. Damit verkürzte Dominik auf 3:6 mit einem Spiel, das vielleicht noch einmal die Wende bringen könnte, denn die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Im oberen Paarkreuz durfte nun Thomas sich mit dem chinesischen Einser des Gastgebers rumschlagen. Trotz einer guten Leistung stand aber am Ende eine deutliche Viersatzniederlage. Im Duell zwischen Olli und Rix ging es hin und her, erster Satz an Rix, zweiter Satz an Olli, dritter Satz an Rix, vierter Satz an Olli und fünfter Satz an, na klar, Rix. Ärgerlich, da war gefühlt mehr drin, mit 3:8 war somit eine Vorentscheidung gefallen. Während nun Thorsten gegen Korakas am Tisch stand, musste Christoph beim Einspielen bereits kapitulieren, zu groß die Schmerzen am (Tennis-?)Arm. Trotzdem biss Thorsten sich in fünf Sätzen durch, so dass am Ende ein 4:9 auf dem Spielbericht steht.
Irgendwie ist es in dieser Saison bezeichnend, dass in einem solch wichtigen Spiel der Gegner seinen Schlusspunkt kampflos macht. Hoffen wir auf Besserung bei Christoph und darauf, dass wir irgendwo aus Versehen mal völlig überraschend Punkten, ansonsten könnte bereits nach der Hinrunde der Weg in die Landesliga vorgezeichnet sein. Dennoch werden wir selbstvertsändlich weiterhin in jedem Spiel unser bestes geben. Sollte es allerdings nicht klappen, zitiere ich den Sportkameraden Pfeiffer: Egal…