Animiert und inspiriert vom Spielberichtskonvolut der Damen folgt nun auch „Verbandsliga kompakt“.
Erfreuliche Ergebnisse kann ich dabei leider nicht anbieten, aber wenigstens die ein oder andere Leistung war mehr als in Ordnung. Los geht´s.
Noch vor den Herbstferien empfingen wir die Gäste aus Kreuzau. Noch immer ohne Max feierte der Ehrgeizige sein Saisondebut, die Mannschaft wurde von Timo aus der Vierten komplettiert. Da wir uns nicht viel ausrechneten, rissen wir das sonst übliche Einserdoppel auseinander und Daniel durfte mit seinem alten Doppelpartner Thomas das Doppel 1 bilden, Olli ging dafür mit Christoph ins Doppel 3. Und siehe da, beide Doppel konnten gewonnen werden. In den Einzeln sollte es vor allem gegen die ersten Drei von Kreuzau schwer werden. Letztendlich konnte gegen Cornelius, Fischer und Leisner nur Thomas gegen Fischer punkten. Dabei verlor er die ersten beiden Sätze mit 11:3, 11:4 und war der Verzweiflung nahe. Guter Rat war teuer, so kam als erster Tipp: „Du musst etwas anders machen.“ Darauf Thomas: „Aber was?“ Wieder Olli: „Spiel ihm mehr in die Vorhand, aus der Rückhandecke trifft er jede Kugel.“ Gesagt getan, drei Sätze in Serie 11:9 gewonnen, Spiel geklaut. Die weiteren Punkte holten Olli, Daniel und Christoph, so dass am Ende ein 6:9 stand. Und hätte Christoph gegen Ersatzmann Kuck gewonnen oder Olli seine 2:0 Führung gegen Leisner durchgebracht, wer weiß… Ach ja, nicht unterschlagen will ich, dass Timo ein richtig gutes Spiel gemacht hat und vor allem im zweiten Spiel Kuck das ein oder andere Mal hat schlecht aussehen lassen.
Nach den Herbstferien ging es zum Spitzenreiter nach Brand. Max mit seinem ersten Spiel nach der Verletzungspause und Pascal bildeten das untere Paarkreuz, wir also erstmals ohne Ersatz in dieser Saison. Mehr als Siege von Thomas/Olli, Thomas und Christoph gab es nicht, die ein oder andere gute Leistung gab es trotzdem, dennoch geht das 3:9 schlussendlich auch in der Höhe in Ordnung.
In der folgenden Woche empfingen wir die Gäste von spinfactory Köln, als Ersatzspieler konnten wir Stephan Stephani gewinnen. Nominell klarer Außenseiter rechneten wir uns vor dem Spiel nicht zu viel aus, doch durch vier (!) Einzelsiege in der ersten Runde durch Thorsten, Thomas, Christoph und Stephan führten wir zur Halbzeit 5:4. Und hätte Olli seine Chancen genutzt, hätte die Fahrradkette eine 6:3 Führung angezeigt. Aber im vielleicht kuriosesten Spiel der Saison klauten sich die Kontrahenten alle Sätze. Im ersten Satz reichte Olli eine 9:6 Führung nicht, im zweiten konnte ihn dafür ein 10:7 Rückstand nicht schocken. Doch dann wurde es schlimm, 10:7 im dritten und sogar 10:6 im vierten Satz, eigentlich ein klarer Fall. Eigentlich, und wenn Olli nicht gestorben ist, dann ärgert er sich noch heute… In der zweiten Halbzeit wurden wir dann geradezu überrollt, der Pausentee bekam uns nicht und wir verloren 5:9, ohne noch einen weiteren Satz zu gewinnen.
So hofften wir, uns für das wichtige Match in Wickrath gut eingespielt zu haben. Wir wieder mit Daniel, Wickrath ohne 1 und 3, aber mit durchaus guten Ersatzleuten. Dennoch, in diesem Spiel rechneten wir uns was aus. Es folgte die bisher schwächste Saisonleistung, zumal wir manche gute Chance zu einfach liegen ließen. So führte Thomas gegen Rix 2:0 und 5:1 und später 2:1 und 9:6, doch das Spiel ging verloren. Max liegt im zweiten Satz 10:4 zurück, hat in der Verlängerung Satzbälle, verliert aber trotzdem. Ich könnte jetzt mit ein, zwei anderen Spielen weitermachen, aber das ändert nichts am deutlichen 2:9.
Somit sind wir endgültig da angekommen, wo ins vor der Saison jeder gesehen hat, nämlich im tiefsten Abstiegskampf. Im nächsten Heimspiel erwarten wir den Tabellenletzten aus Oidtweiler, beide Mannschaften benötigen dringend einen Sieg, um nicht jetzt schon quasi als Absteiger festzustehn. Mal schauen, wie es so läuft.