Im Vorbericht unseres Auswärtsspiels wollte man auf Seiten der Gastgeber darauf wetten, dass die Partie Brühl-Vochem II gegen Mödrath erst im Schlussdoppel würde entschieden werden.
Vergleicht man beide Teams \“Mann\“ für Mann, konnte man der Einschätzung des Autors durchaus folgen. Insofern schien klar, dass der Spielverlauf von den Doppeln abhing.
Dass es schlussendlich ganz anders kam, lag an drei Dingen. Erstens mussten die Gastgeber mit Ersatz antreten, während wir erneut Daniel Bell an Bord hatten und somit mit der vermeintlich stärksten Aufstellung in Brühl antraten. Zweitens hatten wir zu Beginn das Glück, dass Janßen/Tyssen das starke Einserdoppel Jerosch/Grond relativ sicher schlagen und Hungenberg/Schoulen die Partie gegen Imamura/Röttgen auf der letzten Rille drehen konnten. Gleiches gilt für die Partie Röttgen gegen Hungenberg, die im Grunde schon längst verloren schien. Der letzte Grund für unseren 9:2 Erfolg ist sicherlich unsere mannschaftliche Geschlossenheit und der Wille, die Saison trotz fehlender bzw. bereits erreichter Ziele vernünftig zu Ende zu spielen.
Die Art und Weise, wie am gestrigen Samstag die Vochemer Mitte geradezu auseinandergenommen wurde, war schon beeindruckend. Christoph Tyssen hatte gegen den wahrlich nicht schlecht treffenden Jerosch immer die passende Antwort parat und dominierte fast jeden Ballwechsel. Phasenweise verzweifelt schien Linkshänder Grond gegen Thomas Pfeiffer zu sein. Ein unglaubliches Niveau für das mittlere Paarkreuz.
Als dann Thorsten Hungenberg Yuko Imamura dann auch noch die erste Saisonniederlage beifügen konnte war der Drops endgültig gelutscht.
Nun haben wir Osterpause, bevor wir die Saison beim Aufsteiger Brand und Zuhause gegen Anrath zum Abschluss bringen. Schade, dass wir beim Primus nicht in optimaler Aufstellung an die Tische gehen können. Und dennoch werden wir es den Schwarz-Gelben so schwer wie nur irgendwie möglich machen.