\“Der letzte Ball will nur irgendwie nicht draufgehen.\“

Die Headline war schon so gut wie gedruckt. \“Oliver Schoulen an der Hälfte der Punkte beteiligt.\“ Im Schlussdoppel führten Hungenberg/Schoulen im Entscheidungssatz gegen Grond/Jerosch mit 10:6. Nur noch ein Pünktchen, dann wäre der so wichtige Punktgewinn gegen Brühl-Vochem II nach gut 4 Stunden hartem Kampf unter Dach und Fach.

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Kurz zuvor sah es sogar nach einem Sieg aus. Denn Marc Esser führte gegen Kanwal mit 2:0-Sätzen… Aber ähnlich wie in Hürth (seinerzeit gegen Nelißen) brachte Marc das Spiel nicht nach Hause und verlor noch in 5 Sätzen. Aber diesmal hatten wir ja noch das Schlussdoppel in der Hinterhand… 10:7, 10:8, 10:9, 10:10, 10:11, 11:11, 11:12, 11:13.  \“Es ist schon bitter. Ich denke, wir hätten heute einen Punkt verdient gehabt. Wir haben auf Wunsch der Gäste das Spiel verlegt, haben dann relativ kurzfristig mit Ersatz antreten müssen, gut gespielt – und stehen nun doch mit leeren Händen da.\“ war Mannschaftsführer Ralf Janßen hinterher sichtlich gefrustet.

\“Allerdings sind wir es aber auch selber Schuld. Wir sind in acht Partien nicht einmal in Normalbesetzung angetreten. Als Aufsteiger kann man es sich einfach nicht erlauben, immer nur mit fünf Stammkräften anzutreten. Dafür ist die Liga zu ausgeglichen. Hinzu kommt, wir führen mit 6:5, haben eigentlich alle Trümpfe in der Hand. Der letzte Ball will nur irgendwie nicht draufgehen.\“

Mit 1:2 war man in die Einzel gegangen. Einzig Hungenberg/Schoulen schlugen Röttgen/Kanwal. Im oberen Paarkreuz konnten wir einmal mehr gut mithalten und spielten in der Summe 3:1. Das ist ein ordentliches Resultat. In der Mitte vergeigten wir diesen Vorteil. Einzig Thomas Pfeiffer schlug Schaffer. Christoph Tyssen hatte noch sichtlich mit Jetlag und Trainingsrückstand zu kämpfen. Im hinteren Paarkreuz egalisierte Oliver Schoulen das 0:2 von Marc Esser – insofern ein gerechtes Unentschieden. Das war es bis zum 10:6 im Fünften dann auch.

Am Ende kassieren wir eine bittere 7:9-Niederlage gegen ein gutes Team. In Anbetracht der anstehenden Aufgaben am kommenden Samstag gegen Grevenbroich (14:00 Uhr) und Brand (18:30 Uhr) hätte uns der Punktgewinn gut getan. Aber immer nur im Konjunktiv zu sprechen bringt uns auch nicht weiter. Wir müssen den Hintern hochkriegen und die notwendigen Punkte einfahren. Zur Not halt in der Rückrunde.

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