III. :  Puh, nochmal Schwein gehabt

Nach gnadenlosen klaren Ergebnissen in den letzten Spielen, hätte es uns am WE im Auswärtsspiel in Esch fast erwischt.

Es begann schon innerhalb der Woche. Die Mannschaft stand eigentlich fest. Dann fing es an – „muss ich spielen? Habe den ganzen Tag Seminar“ – „würde gerne aussetzen, lass ihn spielen“ – „bin krank und muss leider absagen“ – „ok, dann spiele ich doch mit“ usw. . Irgendwie war da im Gegensatz zur bisherigen Saison die ganze Woche etwas Unruhe drin, warum auch immer. Im Endeffekt spielten wir dann mit Marc, Thomas, Karl-Josef und Jonas.

Das Ganze schien sich dann auch etwas auf das Spiel auszuwirken.  Nach klarem Doppel von Marc/Thomas und 2:0 Führung von Karl-Josef/Jonas schien alles so zu laufen wie immer. Doch die 2 brachten ihr Doppel nicht durch und mußten nach 5 Sätzen ihren Gegnern gratulieren. Ok, 1:1 – hatten wir ja schonmal.

Thomas war dann relativ schnell fertig und die Dinge schienen ihren Lauf zu nehmen. Doch am Nebentisch erwischte Marc einen schweren Start und konnte das Ganze nicht mehr wettmachen. Etwas überraschend ging das Spiel in klaren 3 Sätzen weg, was nach Marc’s Einschätzung auch an den „Topspins mit Unterschnitt“ gelegen haben soll.  2:2 – das war dann doch schon etwas überraschend.

Nun folgten 3 Spiele, die dann doch etwas an den Nerven kitzelten. Jonas kam nur schwer mit dem unorthodoxen Rückhandspiel seines Gegners klar und lag auf einmal mit 1:2 hinten, Karl-Josef erwischten einen rabenschwarzen Tag und lag chancenlos mit 0:2 hinten, und Marc knüpfte nahtlos an das 1.Spiel an und lag ebenfalls mit 0:2 hinten. Mit etwas Pech hätte hier bereits eine Vorentscheidung zu Gunsten der Gastgeber fallen können. Doch alle 3 fingen auf einmal an zu kämpfen. Jonas kam immer besser ins Spiel und holte sich den Sieg dann doch noch relativ ungefährdet. Marc zitterte sich in den 5. Satz, den er dann hochsouverän gewann. Nur Karl-Josef war etwas vom Pech verfolgt. Nach zwischenzeitlicher 6:3 Führung im 5. riss der Faden und man fand sich, auch noch einigen Netzbällen für den Gegner (die er im Übrigen coll abfeierte), in der Verlängerung wieder. Auch hier spielte das Netz dann wieder eine Rolle und das Spiel war weg. Schade, aber eigentlich egal, da wir ja jetzt endlich mal 4:3 führten.

Thomas war am Nachbartisch mehr dabei, Marc zu unterstützen und ihn in den Satzpausen zu coachen. Irgendwie war dann der 1. Satz weg und der 2. stand auf Messers Schneide. Egal – 11:9. Dann war Marc, wie oben geschrieben, auf der Gewinnerstrasse und Thomas konnte sich in Ruhe auf sein Spiel konzentrieren. Es folgten 2 ganz klare Sätze und wir hatten die beruhigende 5:3 Führung.

Das sollte ja nun eigentlich mal reichen. Doch Karl-Josef blieb sich und seinem Pech treu. Erneut viele Kanten- und Netzbälle gegen sich war das Spiel dann weg. Da auch Jonas nicht richtig überzeugen konnte, stand es auf einmal wieder 5:5.

So langsam wurde es eng, vor allem wenn man den bisherigen Spielverlauf betrachtet. Überzeugend war das alles nicht.

Marc hatte sich mittlerweile gefangen und brachte uns sicher wieder in Führung. Irgendwie noch 2 Spielchen sollten doch jetzt noch funktionieren. Doch unsere 3 und 4 gegen 1 und 2 des Gegners machten doch etwas unsicher. Vor allem da Karl-Josef nun auch irgendwie taktisch völlig daneben lag. Beratungsresistent und auch erneut wieder mit etwas Pech war dann auch dieses Spiel weg.

Jonas war gegen die Nummer 2 wieder besser drauf, lag aber trotzdem 0:2 hinten. Am Nachbartisch fing Thomas an und hatte es eilig. Jonas holte sich das 1:2, da war Thomas bereits 2:0 in Führung. Kurz später war das Spiel dann erledigt, wir führten jetzt 7:6 und konnten Jonas in den letzten Ballwechseln des 4.Satzen unterstützen. Brachte leider nichts, auch dieser Satz ging in der Verlängerung weg und das 7:7 stand fest.

Damit etwas überraschend unser 1. Punktverlust diese Saison, der wie bereits beschrieben, sicherlich auch seine Vorgeschichte hatte.

Jetzt heißt es Mund abwischen, Focus wieder auf unser Ziel richten und und konzentriert die nächsten Partien wieder angehen.

Nächste Woche geht es gegen den TTC Köln, die mit klarem Blick noch Platz 2 im Visier haben und daher alles geben werden. Ich denke, der Warnschuss in Esch kam zur rechten Zeit und wir können das in diesem wichtigen Spiel entsprechend umsetzen.

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