TTC 1948 Mödrath vs. DJK spinfactory Köln 5:9

Ein merkwürdiges Spiel erlebten wir gegen die favorisierte Mannschaft von spinfactory Köln. Wir mussten (beruflich bedingt) auf Daniel Bell verzichten, auf Kölner Seite fehlte Axel Stempel, für den Matthias Ernst zum Einsatz kam.

Wir haben es in der Vorwoche in Jülich erlebt – gegen ein solch starkes Team sind die Doppel im Grunde schon vorentscheidend. Wir schickten Manni (Dirk Grabowitz) und Kicki (Christoph Tyssen) ins Doppel 1. Die ursprüngliche Paarung Pfeiffer/Bell war durch Daniels Fehlen logischer Weise gesprengt. Stattdessen bildete Janßen mit Pfeiffi Dubbel Zwo, so dass Andi und Pommes die so wichtige Position 3 ausfüllen konnten.

Schlussendlich konnten wir genau dieses Doppel für uns entscheiden. Grabowitz/Tyssen gaben eine 2:1-Führung noch aus der Hand (2:3) und Pfeiffer/Janßen hatten trotz einer 1:3-Niederlage gegen Golshahi/Frei den Gegner eigentlich \“auf der Pfanne\“. Zwischenstand: 1:2  😐

Im oberen Paarkreuz bombte sich Pfeiffer nach desaströsem 1. Satz gegen Lorenczik ins Match und gewann schließlich in fünf. Am Nebentisch musste Janßen dem ehemaligen Zweitligaakteur Siawash Golshahi nach 3 glatten Sätzen zum Sieg gratulieren. In der Mitte schlug Schmitz den ehemaligen Mödrather Peter Frei nach kuriosem \“hin und her\“ Spielverlauf in fünf, während Grabowitz gegen den immer stärker werdenden Grund (ebenfalls in fünf) unterlag. Zwischenstand: 3:4  🙄

Im unteren Paarkreuz kippte das Spiel dann zu Gunsten der Gäste vom Kölner Chlodwigplatz. Beim Spielstand von 1:0 versuchte Christoph Tyssen einen kurz geratenen Aufschlag von Matthias Ernst anzuziehen. Dabei schlug er dermaßen brutal mit der Schlaghand gegen die Tischkanten-Ecke, dass das Blut nur so spritzte. Sofort eilten einige Sportkameraden herbei, um 1. Hilfe zu leisten. Es klaffte eine etwa 5 cm große Wunde am rechten Daumen, deren Blutung einfach nicht zu stoppen war. Während die Putzkolonne Janßen/Schmitz das Blut von Hallenboden, Tisch und Kickis Schläger entfernten, rappelte sich Chris mit verbundener Hand wieder auf und setzte das Spiel fort.

Der Faden war jedoch gerissen, da mit diesem dicken Verband an der Schlaghand an ein normales Tischtennisspiel nicht mehr zu denken war. Letztlich spielte Ernst das Match souverän mit 3:1 nach Hause. Pommes Rüttgers ließ sich von dem ganzen Troubel zunächst nichts anmerken und führte gegen Haynold mit 2:1. Als auch dieses Match in fünf an die Gäste ging, lagen wir zur Halbzeit mit 3:6 im Hintertreffen.

Nach kurzer interner Diskussion schickten wir Christoph dann ins Krankenhaus, damit die Wunde (MIT FÜNF STICHEN :lol:) genäht werden konnte. Damit stand bereits vor den schweren Spielen im vorderen Paakreuz fest, dass die Gäste 2 weitere Punkte (Christophs 2. Einzel + das Schlussdoppel, in dem er hätte spielen müssen) geschenkt bekamen. Folglich wurde aus einem 3:4 folglich innerhalb weniger Momente ein 3:8.

Von da an war das Spiel eigentlich gelaufen. Dass wir gegen diese ausgelichen gute Truppe keinen weiteren Punkt mehr abgeben würden, war doch mehr als unwahrscheinlich. Und trotzdem versuchten wir unser Bestes. Pfeiffer hielt gegen Siwi Golshahi insgesamt gut mit, gegen die Klasse des Spitzenmanns war er schlussendlich jedoch machtlos. Somit war klar, die Partie war verloren. Es ging nur noch um die Höhe der Niederlage….

Nebenan sah es für Janßen zunächst gut aus. Die ersten beiden Sätze konnte er gegen Lorenczik sicher nach Hause bringen. Als er in Satz 3 einen 2:6-Rückstand in eine 9:6-Führung umwandeln konnte, sah alles nach einem deutlichen 3:0-Erfolg aus. Lorenczik ging von da an \“all in\“ und ballerte aus allen Rohren…und traf Ball um Ball. Am Ende drehte er Satz 3 (11:9) und spielte in den Sätzen 4 und 5 dermaßen konstant, dass er letztlich nicht unverdient mit 3:2 gewann.

In der Mitte betrieben unsere Jungs dann noch etwas Ergebniskosmetik. Schmitz schlug den starken Grund mit 3:2, Grabowitz guckte sich Peter\“le\“ Frei aus und gewann glatt in drei.

Somit verloren wir in der Summe mit 5:9. Die Niederlage können wir nach den zuletzt guten Spielen verkraften. Wichtig ist, dass Christoph wieder vollständig fit wird und uns in der wichtigen Partie kommende Woche in Brauweiler zur Verfügung steht. Am letzten Hinrundenspieltag erwarten wir dann die Borussen aus Brand. In BEIDEN Spielen sollte bei optimalem Verlauf was drin sein. 2 Punkte in diesen beiden letzten Spielen sind das erklärte Ziel.

Den Abend ließen wir, diesmal begleitet durch unsere Gäste aus Köln, wie gewohnt im Jägerhof bei leckerem Essen ausklingen.

Doppel 1:2   |   Pfeiffer 1:1   |   Janßen 0:2   |   Schmitz 2:0   |   Grabowitz 1:1   |   Tyssen 0:2   |   Rüttgers 0:1

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